Messen nach Corona: Wie wird der Neustart sein?

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Messen sind wieder möglich. Die Öffnungsperspektive ist wichtig für die Wirtschaft, das kann man eigentlich nicht laut genug sagen. Aber wie werden sie konkret sein, die ersten Messen zum Re-Start? Wir schauen für Sie in die Glaskugel.

Messen bekommen mehr Community-Charakter - ganz ohne Gedränge.

Die Messen werden weniger Messebesucherinnen und Besucher in ihrem Hallen begrüßen, das steht schon fest. Gründe dafür sind die Begrenzung der Besucherzahlen durch die Messeveranstalter, bestehende Reiserestriktionen sowie Vorsichtsmaßnahmen von Firmenchefs, die ihre Mitarbeitenden lieber noch nicht auf Messen entsenden wollen.

Aber die Besucherinnen und Besucher, die sich auf den Weg machen, werden definitiv ein hohes Interesse an Austausch, Networking und Beschaffung haben. Sie überwinden nicht nur Kilometer sondern auch Bedenken, um Produkte und Angebote endlich wieder anfassen, ausprobieren und erleben zu können.

Mit anderen Worten: Die Qualität der Besucherinnen und Besucher mit großer Affinität zum Thema wird für die Aussteller relevant sein. Das haben die Messen, die in 2020 unter Corona-Bedingungen gelaufen sind, schon gezeigt.

 

Ausstellerzahlen werden nicht an vorherige Veranstaltungen anknüpfen.

Es gibt viele Unternehmen, die den Startschuss der Messe herbeigesehnt haben, die die Corona-Bedingungen akzeptieren und einfach teilnehmen werden. Sie brauchen die Messen als Business-Plattform für ihr persönliches Networking,  Geschäftsanbahnung und zur wirtschaftlichen Erholung. Das ist die Gruppe, die den ersten Messen ihr Gesicht geben wird.

Aber insgesamt werden weniger Unternehmen als sonst auf den Präsenzmessen ausstellen. Die Entscheidung, das Marketingbudget für eine Messe mit  Corona-Beschränkungen freizugeben, wird der ein oder anderen Unternehmensleitung schwer fallen. Sie  werden deshalb die ersten Messen aussetzten.

  

Welche Trends werden wir bei den Messeständen sehen?

Die teilnehmenden Unternehmen werden ihre Messestände auf den ersten Messen nach dem Lockdown  mehrheitlich einfacher gestalten – wenn sie es richtig machen, natürlich ohne darauf zu verzichten, die vertrauensfördernde Persönlichkeit ihrer Marke zu zeigen.

Die Messestände werden also weniger opulent sein als in den Jahren vor der Pandemie. Wohlfühllounges mit ausladendem Mobiliar werden wir auf den ersten Messen daher selten bis gar nicht finden.

Wahrscheinlich werden wir auch einen Trend hin zu kleineren Standflächen mit weniger Quadratmetern erleben.

Und für die Füchse unter Ihnen: Wenn Sie jetzt genau das Gegenteil von dem tun, was voraussichtlich alle machen, werden Sie eine gute Gelegenheit haben, sich zu profilieren. Nie war es einfacher. Aber Mut zum Schwimmen gegen den Strom braucht´s trotzdem.

 


Und die Veranstalter werden mit dem Eifer einer Mutter Theresa darauf achten, dass ihre Messe absolut sicher durchgeführt wird.

Denn für die gesamte Branche wäre in der fragilen Situation nichts schädlicher als ein Hygienekonzept, das nicht funktioniert. Die Veranstalter wissen: Das Vertrauen der Besucherinnen und Besucher und der ausstellenden Unternehmen ist ein hohes Gut und muss unter allen Umständen geschützt und aufgebaut werden.

Dass es den Veranstaltungsprofis gelingen wird, sichere Veranstaltungen durchzuführen, davon sind wir überzeugt.

 

Was wir lange nicht hatten, wird wieder zu etwas Kostbarem. So wird es auch mit den ersten Messen nach dem Lockdown sein.

Es braucht nicht viel Vorstellungskraft um vorherzusehen, dass die Menschen – Ausstellende und Gäste – den persönlichen Kontakt zueinander und den konzentrierten Austausch zu zweit oder zu dritt genießen werden. Nach der Zwangsabstinenz umso mehr.

 

Die ersten Messen zum Re-Start werden in Erinnerung bleiben.

Glauben Sie nicht auch, dass die ersten Messen nach dem Lockdown unter einem besonderen Stern stehen werden? Gespannte Erwartung bei allen Teilnehmenden und das Bewusstsein davon, das persönliche Treffen nach der Lockdown-Erfahrung eben nicht selbstverständlich sind, wird die ersten Messen definitiv zu ganz besonderen Messen machen.

 

Jede und jeder wird auch nach Jahren noch wissen wie es war auf der ersten Post-Lockdown-Messe.

So entsteht Bedeutung,  die in Erinnerung bleibt. Diesen zusätzlich beziehungsfördernden Effekt wird es nur zur Re-Start-Messe der jeweiligen Branche geben – er lässt sich nicht reproduzieren. Gut für die Unternehmen, die dabei sind.

 

Falls Sie zu denen gehören, die mit ihrem Unternehmen an einer dieser besonderen Re-Start Messe teilnehmen wollen: >>> Wir stehen Ihnen mit unseren Ideen gerne zur Seite.

 

Schöne Grüße – und kommen Sie gesund durch die Zeit!

Ihre Petra Hallmann 

 

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